Zum Inhalt springen

Buch-Tipp Ratgeber Alkohol und Krebsvorsorge

Alkohol und Gesundheit. Empfehlungen zur Gesundheit, speziell zur Krebsvorbeugung

Jeder zweite Mensch erkrankt im Laufe seines Lebens an Krebs. Jeder Vierte stirbt an dieser Krankheit. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht beim Krebs von einer Epidemie, die ebenso energisch bekämpft werden muss wie die lebensbedrohenden Infektionskrankheiten. Krebs sei das am schnellsten wachsende Gesundheitsproblem. Gelinge es nicht die Entwicklung einzudämmen, so erwarte uns in den nächsten Jahren „ein Tsunami“ an Krebsneuerkrankungen, erklärt sie.
Dabei machen die Einschätzungen der International Agency for Research on Cancer (IARC) und des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg (DKFZ) etwas Mut. Sie meinen, dass wir der Herausforderung nicht völlig machtlos gegenüberstehen. 37,4 % aller Krebserkrankungen in Deutschland sind allein auf einen ungesunden Lebensstil zurückzuführen und sind somit vermeidbar, sagen sie. Nach aktuellen Berechnungen können – Vorbeugung und Früherkennung zusammengenommen – die Krebssterblichkeit um 50 bis 75 Prozent senken (Behrens et al 2018, Baumann 2018).

Laut dem World Cancer Report (2014), dem IARCC (International agency for cancer research) (Rumgay (2021) und dem Deutschem Krebsforschungszentrum soll Alkohol bei bis zu 4,1 % aller Krebsfälle ursächlich mitbeteiligt sein. Wie bei einer J-Kurve steigt das gesundheitliche Risiko mit der Höhe des Konsums an. Doch nicht nur der Alkohol selber, sondern auch seine Metaboliten und die Begleitumstände sind für die Langzeit Nebenwirkungen verantwortlich. Sie werden in diesem Band deswegen ausführlich kommentiert.

Den Behauptungen, dass Alkohol gesundheitsschädlich sei, stehen Behauptungen anderer Experten entgegen, dass Alkohol auch die Gesundheit fördern könne, ja, sich sogar hemmend auf das Krebswachstum auswirke. Die meisten Behauptungen und Argumente gesundheitsfördernder Einflüsse entlarvt dieser Band als Mythen, doch können bestimmte Inhaltsstoffe von alkoholischen Getränken bei ausgeglichenem Lifestyle sich auch gesundheitsfördernd auswirken. Mäßiger Alkoholkonsum kann – im Gegensatz zum riskanten und unmäßigem Alkoholkonsum – ein Marker für einen gesunden Lebensstil sein. Die Frage, was moderat, mäßig, riskant und unmäßig sowie gefährlich ist und ob es einen Schwellenwert gibt, spinnt sich wie ein roter Faden durch das Buch.

Ratgeber Krebs Alkohol

In diesem Band 9 der Buchreihe „Personalisierte Krebsvorsorge und Früherkennung“ geht es um die gesundheitlichen Folgen des Alkoholkonsums und deren Verhinderung. Hoher Alkoholkonsum ist für 2,2 % aller Krebserkrankungen ursächlich verantwortlich und mäßiger Alkoholgenuss bei ca. 10 % mitbeteiligt.  Bei den 25 häufigsten Krebserkrankungen werden die Erkrankungsrisiken aufgezählt und der Einfluss von Alkohol kommentiert. Alkohol selber ist zwar kein mutagen wirkendes Kanzerogen, aber ein starker Krebspromotor, der Krebsgene aktiviert und die Aggressivität von Krebszellen erhöht.

Eindeutig karzinogen ist hingegen Acetaldehyd, ein Abbauprodukt von Alkohol. Acetaldehyd ist sehr reaktionsfreudig und geht leicht Verbindungen mit anderen Molekülen ein, so auch mit der DNA. Den Behauptungen, dass Alkohol gesundheitsschädlich sei, stehen Behauptungen anderer Experten entgegen, dass Alkohol die Gesundheit fördere, ja, sich sogar hemmend auf das Krebswachstum auswirke. Immerhin galt Alkohol über viele Jahrhunderte als Heilmittel und wurde bei vielen Krankheiten erfolgreich eingesetzt. Tatsächlich können sich einige Inhaltsstoffe in alkoholischen Getränken auch bei mäßigem Konsum gesundheitsfördernd auswirken. Die Frage, was moderater, mäßiger, riskanter und unmäßiger Konsum ist, spinnt sich wie ein roter Faden durch das Buch. Die meisten Behauptungen krebshemmender Einflüsse werden allerdings als Mythen entlarvt. Aufwendige Recherchen wurden vom Autor zu der Frage durchgeführt, welche Organe besonders alkoholgefährdet sind. Nach wie vor ist nicht gesichert, warum Alkohol das Brustkrebsrisiko stark erhöht, hingegen auf das Nierenkarzinom- und das Prostatakarzinomrisiko – wenn überhaupt – nur einen geringen Einfluss hat. Das Wissen hinsichtlich der Bedeutung eines gesunden Lebensstils für die Entstehung von Krebserkrankungen ist noch rudimentär. Hypothesen überwiegen noch, aber verdichten sich. Der negative Einfluss von hohem Alkoholkonsum ist aber eindeutig und sollte Jedem bewusst sein. 

Ratgeber Alkohol und Krebs bei Amazon bestellen

Werbung
Schlagwörter:
Krebs-Ratgeber Rat&Hilfe 📚