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Gibt es heute mehr Brustkrebs-Erkrankungen als früher?

Hodenkrebs Symbolbild

Einfluss der Umweltverschmutzung:

Brustkrebs ist eine Erkrankung, die wahrscheinlich schon so alt ist wie die Menschheit selber. Ob das Risiko für Brustkrebs tatsächlich zugenommen hat, ist in keiner Weise gesichert. Dass es heute mehr Patientinnen mit Brustkrebs gibt, lässt sich auch mit der besseren Diagnostik, der erfolgreicheren Therapie und dem höheren Altersdurchschnitt der Bevölkerung erklären. Etwa jede achte bis zehnte Frau muss damit rechnen, im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs zu erkranken. Das theoretische Risiko, bis zum Alter von 74 Jahren an Brustkrebs zu erkranken, beträgt für jede anderweitig gesunde Frau acht Prozent. Jährlich erkranken etwa 45 000-50 000 Frauen in Deutschland, wobei etwa 6 Prozent jünger als 40 Jahre sind. Beobachtungen sprechen insbesondere für eine Zunahme bei jüngeren Frauen. Der Einfluss der Umweltverschmutzung, des Ozonlochs, der Radioaktivität dürfte sicherlich geringer sein als die klassischen, zum Mammakarzinom prädisponierenden Risikofaktoren. Zu diesen zählen das familiär gehäufte Auftreten eines Brustkrebses, verschiedene Brustentzündungen (Mastopathien), eine bereits durchgemachte Krebserkrankung der anderen Brust.

Mögliche Ursachen für Bruskrebs

Auch sollen Frauen, die kinderlos geblieben sind oder bei der Geburt ihres ersten Kindes älter als 35 Jahre alt waren, häufiger an Brustkrebs erkranken, ebenso wie jene, deren erste Monatsblutung vor dem 12. Lebensjahr einsetzte oder die erst spät, also nach dem 50. Lebensjahr, in die Wechseljahre kamen. Die Körperfettverteilung hat eine große Bedeutung im Hinblick auf das Brustkrebsrisiko der Frauen nach den Wechseljahren. nicht hingegen bei Patientinnen vor der Menopause. Natürlich sind das alles statistische Erfahrungswerte, die im Einzelfall nicht zutreffen müssen. Für den Krankheitsverlauf bzw. für das Risiko einer Krebswiedererkrankung sind sie ohne Bedeutung.

Quelle und Leseempfehlung: Brustkrebs vermeiden (Personalisierte Krebsvorsorge und Früherkennung)

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